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#zuckerfreieGesichter: Valerie von NoSugarMommies

Als ich angefangen habe, mich zuckerfrei zu ernähren, da kannte ich niemanden persönlich, die oder der so lebt. In meinem Freundeskreis und meiner Familie war niemand zuckerfrei.

Das ist nun schon ein paar Jahre her. Zum Glück weiß ich inzwischen, dass es noch viel mehr Menschen gibt, die sich zuckerfrei ernähren.

Und deshalb hatte ich eine Idee: ich möchte diese Menschen vorstellen! Und zwar in meiner Interviewreihe #zuckerfreieGesichter. Damit wir die Erfahrungen aus unserem zuckerfreien Leben austauschen. Damit wir wissen, dass wir nicht alleine sind.

Diesmal spreche ich mit Valerie von NoSugarMommies. Wir haben uns auf Instagram „kennengelernt“:

Lass uns mal ganz vorne anfangen: was war der Auslöser dafür, dass Du Dich in das Abenteuer “zuckerfrei essen” gestürzt hast?

Meine zweite Schwangerschaft! In den ersten Wochen meiner Schwangerschaft habe ich sehr viel Süßes gegessen und dadurch schnell (zu) viel zugenommmen. Hinzu kam, dass ich mich ständig müde und super schlapp gefühlt habe. Ein Gespräch mit meiner Frauenärztin hat mir dann die Augen für die negativen Folgen von zu viel Zucker geöffnet. Das ist jetzt fast zwei Jahre her, seitdem lebe ich weitestgehend zuckerfrei.

Wie bist Du dann vorgegangen, beim Zuckerentzug. Hattest Du ein Buch, das Dir geholfen hat? Ein Programm? Eine Ernährungsberaterin?

Ich habe zunächst mein eigenes Essverhalten beobachtet und analysiert. Bei mir war es so, dass ich mich grundsätzlich schon immer gesund ernährt habe aber ein absoluter Schokoholic war. Das war also meine größte Herausforderung! Und ich habe tatsächlich ein Buch gelesen. Es heißt Endlich ohne Zucker von Allen Carr*, der mit seinem Buch Endlich Nichtraucher* bekannt geworden ist. Das Buch ist sehr amerikanisch, hat mir aber schon geholfen einen anderen Blick auf das Thema Zucker zu bekommen.

Zuckerfrei bedeutet ja für jede etwas anderes. Manche verzichten komplett auf zugesetzten Zucker, andere essen auch mal Datteln, Süßstoffe etc. Wie machst Du das?

Für uns @NoSugarMommies heißt zuckerfrei den weitestgehenden Verzicht auf Haushaltszucker. Laut WHO sind 25 Gramm am Tag ja sogar unbedenklich, weshalb ich auswärts nicht immer frage, ob in der Tomaten- oder Salatsoße Zucker ist. Einen kleinen Puffer hat man ja zum Glück. Honig & Co. esse ich, allerdings nur in Maßen, da es für den Körper ja kein Unterschied macht woher der Zucker kommt. Kinder sollten in den ersten zwei Lebensjahren aber vollständig auf Zucker und auch Zuckerersatzstoffe verzichten. Laktose, Fructose und Kohlenhydrate gehören bei uns natürlich auf den Speiseplan und nicht zu unserer Definition von Zucker!

Was hast sich für Dich verändert, seit Du zuckerfrei isst?

Mein Körper und auch mein Wohlbefinden haben sich positiv verändert. Ich merke das konkret am Gewicht, meinem Hautbild und meiner Laune 😉

Dadurch, dass wir das Thema mit den NoSugarMommies jetzt auch öffentlich bespielen, bekommen wir natürlich super viel Feedback. Wir wollen vor allem Eltern helfen sich und ihre Kinder gesünder zu ernähren. So viele Eltern wissen einfach nicht, wie sie ihre Kinder besser ernähren können und sind dankbar für jeden Tipp.

Was machst Du in den Momenten, wenn der große Heißhunger auf Süßes kommt? Hast Du irgendwelche Tricks, Tipps oder Geheimrezepte? 

Bei mir helfen Mandeln, Kaugummis und Cappucino!

Ich habe für mich gemerkt, dass es mir hilft, wenn ich möglichst viel Gemüse esse. Verrätst du uns Dein liebstes Gemüsegericht?

Das ist definitiv Ofengemüse! Eigentlich kann man fast alles nehmen. Meine Lieblinge sind Süßkartoffel, Aubergine und Kürbis. Einfach mit Olivenöl, frischen Kräutern und Salz und Pfeffer in einer Schüssel vermengen und für ca. 30 Minuten in den Backofen. Schmeckt übrigens auch den Kids!

Und meine letzte Frage: was rätst Du denen, die gerade am Anfang stehen? Was ist Dein Ratschlag für all diejenigen, die zuckerfrei werden möchten:

Geduld! Aller Anfang ist schwer und eine Ernährungsumstellung eine echte Veränderung. Seid nicht zu streng zu euch und gönnt euch immer auch mal Cheatdays (mache ich auch noch). Das nimmt mir das Gefühl, dass ich nie wieder meinen Lieblings- Schokoladenkuchen essen darf;)

Vielen Dank liebe Valerie, dass Du meine Fragen so offen beantwortet hast!

Hier nochmal der Link zu NoSugarMommies! Und falls Du, liebe Leserin noch mehr Interviews lesen möchtest, hier findest Du die anderen: #zuckerfreieGesichter!

Angelika

 

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