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Wie ich zuckerfrei einkaufen gehe

Gestern habe ich bei Instagram mal nachgehakt was IHR denn so für Fragen habt. Die werde ich jetzt nach und nach hier mal beantworten. Los geht’s mit dieser Frage zum Thema zuckerfrei einkaufen:

“Wie lange dauert bei Dir der Einkauf? Und hast Du eine Liste wo Du Lebensmittel ohne Zucker festhältst? Mein Einkauf dauert immer wahnsinnig lange und oft kaufe ich immer die gleichen Produkte.” Christian

Ja, zuckerfrei einkaufen ist am Anfang echt doof. Ich beantworte mal kurz Deine Fragen und weiter unten zeig ich ein paar konkrete Beispiele, wie ICH das mache mit dem  zuckerfrei Einkaufen.

Am Anfang meiner zuckerfreien Zeit hat mein Einkauf auch EEEEEEWIG gedauert. Man schätzt, dass 80% der Produkte im Supermarkt mit zugesetzten Zucker sind. Klar, da muss man suchen, bis man was findet.

Aber: inzwischen geht es wieder “normal” schnell. Ich habe meine neuen Lieblingsprodukte gefunden. Zum Beispiel Apfelmus: da greif ich jetzt einfach zu Apfelmark. Das steht im selben Regal direkt daneben!

Hier auf dem Blog habe ich auch eine Liste mit Lebensmitteln ohne zugesetzten Zucker. Denn es gibt sie, die Produkte ohne Zucker.

Ich bin ein Gewohnheitstier. Ich kaufe auch dieselben Sachen wieder und wieder. Irgendwie hat man den Eindruck, dass alle anderen STÄNDIG neue Rezepte ausprobieren. Vor allem auf Instagram, bei anderen Foodbloggern und auf Pinterest.

Aber ganz ehrlich: ich koch oft dasselbe. Klar, probier ich auch mal was aus. Meistens am Wochenende. Oder ein neues Rezept für den Blog. Aber ansonsten gibt es bei mir immer ähnliche Sachen. Ofengemüse. Pfannengemüse. Gemüsesuppe. Ja, ich esse sehr viel Gemüse!

Ich finde das auch vollkommen ok, ständig dasselbe zu essen. Klar, jeden Tag Pizza ist nicht so gut. Aber jeden Tag Gemüse ist super einfach und lecker. Zuckerfrei einkaufen wird easy, wenn Du vor allem Gemüse kaufst. Geh in die Gemüseabteilung kauf, was Dich anlacht!

Und jetzt kommen noch ein paar Ideen, wie Du noch einfacher zuckerfrei einkaufen kannst:

 

meine Tipps zum zuckerfrei einkaufen

1. meine Shopping-Liste

Immer die gleichen Sachen zu essen hat einen Vorteil: man kann Vorräte haben! Ich esse zum Beispiel jeden Morgen Müsli oder Porridge. Ich mische mir das in einer großer Box und jeden Morgen nehme ich mir ein paar Löffel davon.

Ich mische ungefähr 1x pro Woche. Und wenn ich dann merke: eine Tüte (z.B. Qunioaflocken) ist leer, dann schreib ich das auf. Ich habe dafür eine Liste in Evernote. Und wenn ich einkaufen gehe, dann habe ich die Liste parat. So habe ich immer alles, was ich ständig brauche, im Vorratsschrank. Und damit Du Dir das mal ansehen kannst (weil #mehrrealität), hier ist meine aktuelle Liste:

Ja, in der Liste sammel ich alles. Und jetzt wisst ihr alles, was ich demnächst einkaufe. Inklusive Polstermöbelschaum 🙂

 

2. Mealplanning light

Diese Menschen, die schon genau wissen, was sie nächste Woche Dienstag essen. Weil sie einen Mealplan haben und dementsprechend einkaufen.

Ich bin NICHT so ein Mensch. Ich finde es toll, wenn man das kann. Aber ich kann es nicht. Ich bin eher der Typ “Kühlschrank auf: mal sehen, worauf ich heute Lust habe”.

Deshalb kauf ich so gerne Gemüse. Denn das kann ich einfach zubereiten. Und die Reste kommen in die Tiefkühlung. So habe ich an den Tagen, an denen ich keine Luste habe zu kochen, ein leckeres Gericht.

Am Wochenende ist es etwas anders. Weil wir dann mit der ganzen Familie essen. Mein Mann isst gerne mal Fisch oder Fleisch. Meistens überlegen wir uns am Samstag morgen was wir essen. Dann geht einer los und kauft die Sachen ein, die uns fehlen.

 

3. das Süßigkeitenregal vermeiden

Das war für mich lange die größte Schwierigkeit beim zuckerfrei Einkaufen: wie schaffe ich es am Süßigkeitenregal vorbei? Ohne, dass etwas in meinen Einkaufswagen wandert?

Am Anfang hat schon das Wort “Schokolade” bei mir Süßhunger getriggert. Umso schlimmer war es natürlich, an einem kompletten Schoko-Regal vorbeizugehen.

Meine Lösung ist: Rewe online. Ich hab damit angefangen als meine Kinder noch ganz klein waren und ich nicht mit ihnen einkaufen wollte. Da habe ich gemerkt: das hilft mir auch beim zuckerfrei einkaufen! Irgendwie ist es viel einfacher, die digitale Süßigkeitenecke zu vermeiden.

Deshalb: meine großen Wocheneinkäufe mache ich bei Rewe Online. Ich glaub, da schreib ich mal separat noch mehr drüber.

Wenn es so einen Service bei Dir gibt: probier es mal aus! Dadurch hat sich meine Einkaufszeit nochmal deutlich verringert.

 

4. Gemüse, Gemüse, Gemüse (und Käse)

In meiner zuckerfreien Ernährung spielt Gemüse eine große Rolle. Weil es mich satt macht. Weil ich so viele Nährstoffe bekomme. Weil es einfach lecker schmeckt!

Vor einiger Zeit war ich gelangweilt davon, ständig dasselbe Gemüse zu essen. Jetzt lass ich mir alle zwei Wochen eine Gemüsekiste liefern! Mein Bio-Kisten-Dienst bringt mir eine regionale & saisonale Kiste mit viel Gemüse und wenig Obst. Die ist toll, denn so probier ich öfter was Neues aus. Schwarzkohl (yeah!) oder Topinambur (bäh!).

Klar sind da auch mal Sachen dabei, die ich nicht so lecker finde. Aber zumindest habe ich sie mal probiert.

Was mich auch satt macht ist Fett und Eiweiß. Und deshalb bekomme ich nicht nur die Gemüsekiste, sondern auch eine “Käsekiste”. Das ist so ein Genuss, wenn ich eine Tüte voll tollem Käse bekomme!

 

Insgesamt muss ich sagen: ich glaube, ich esse im Alltag sehr einfach. Aber weil es immer frisch ist (oder TK von mir gekocht) schmeckt es immer wieder anders. Und immer wieder lecker.

Insofern: stress Dich nicht damit, dass Du ständig was Neues ausprobieren musst. Finde das, was Dir wirklich gut schmeckt. Und dann probier zwischendurch ein paar neue zuckerfreie Rezepte aus. Mach Dir Dein Leben einfach!

Angelika

P.S.: Vor einiger Zeit hab ich schonmal darüber geschrieben, wie man günstig zuckerfrei einkaufen kann! Da geb ich auch nochmal viele Tipps!

 

 

 

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