Zuckerfrei leben heißt ja, dass man sich alle Zutatenlisten anschaut. Um frustriert festzustellen, dass es so viele herzhafte Sachen gibt, die Zucker oder andere Süßungsmittel enthalten. Viele Sachen kann ich gut selber zubereiten. Es ist gar nicht so schwer, Gemüsechips selber zu machen.
Auch wenn es bei den Fertigprodukten zuckerfreie Ausnahmen gibt. Wie diese gesalzenen Chips*:
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Oder diese ungesüßten Gemüsechips*:
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Ich gebe ehrlich zu: Manchmal mag ich lieber eine fertige Tüte kaufen und aufreißen. Aber manchmal hab ich Lust, was selber zu brutzeln.
So kam ich auf die Idee, zuckerfreie Gemüsechips selber zu machen. Die Inspiration kam durch ein Rezept im Buch “Zucker is(s) nicht” von Andrea Ballschuh*.
Am kniffeligsten ist es, die richtige Backzeit zu finden. Wenn Du die Gemüsechips zu früh aus dem Backofen nimmst sind sie noch weich. Wenn Du zu lange wartest sind sie verkohlt.
Mit etwas Erfahrung (denn jeder Backofen ist verschieden!) und Geduld klappt es gut. Mir sind die meisten Zucchinichips leider sehr angebrannt (siehe Bild oben), da habe ich nicht aufgepasst. Aber die wenigen Stücke, die nicht verkohlt waren waren lecker! Sie haben sogar meinen Kindern geschmeckt.
Gemüsechips
Zutaten
- 500 g Gemüse (z.B. Süßkartoffel, Zucchini, Pastinake, Karotte, Rote Bete)
- Olivenöl
- Gewürze, z.B. Salz und Kräuter der Provence
Anleitungen
- Gemüse gründlich waschen und putzen, evtl. schälen.500 g Gemüse (z.B. Süßkartoffel, Zucchini, Pastinake, Karotte, Rote Bete)
- Gemüse mit einem Gemüsehobel oder Käsehobel in dünne Scheiben hobeln. Achtung Finger!
- Die Gemüsechips in einer Schüssel mit Olivenöl und Gewürzen mischen. Ca. 30 Minuten ziehen lassen.Olivenöl, Gewürze, z.B. Salz und Kräuter der Provence
- Währenddessen den Backofen auf 140° C (Umluft) vorheizen und mehrere Backbleche mit Backpapier belegen.
- Die Gemüsechips gleichmäßig auf den Backblechen verteilen und im Ofen 30-50 Minuten rösten. Die Backdauer hängt vom Ofen und vom Gemüse ab (Zucchini ist z.B. schneller fertig als Süßkartoffeln).
- Den Ofen zwischendurch öffnen, damit der Wasserdampf entweichen kann. Am Ende aufpassen, dass ide Chips nicht verbrennen.
Notizen
Auch wenn es etwas aufwendig ist, Gemüsechips selber machen lohnt sich. Ich finde es gut zu wissen, was drin ist. Außerdem kannst Du mit den Gewürzen experimentieren. So sind sie nicht nur zuckerfrei, sondern auch vegan, glutenfrei und laktosefrei!
Laut dem Lexikon der Aromen- und Geschmackskombinationen* möchte ich noch diese Varianten ausprobieren:
- Süßkartoffel mit Zimt und Ingwer
- Zucchini mit Basilikum
- Karotte mit Kreuzkümmel
- Rote Bete mit Rosmarin
- Pastinake mit Chiliflocken
Vielleicht wage ich mich dann an Kartoffelchips. Wobei ich mich frage, ob die wirklich gar werden. Denn das andere Gemüse kann roh unbedenklich gegessen werden. Aber Kartoffeln sollten gar sein.