Zuckerfrei mit Kindern – wie ich das mache

Als Mutter werden einem viele Fragen gestellt. Von den Kindern. Von Freunden und Bekannten.

Und mit diesen Fragen kommt oft Druck. Als “gute” Mutter muss man dieses tun, jenes lassen und viele Sachen sind höchst umstritten. Oder höchst notwendig. Egal wie man sich entscheidet: von irgendwoher bekommt man immer einen auf den Deckel.

Ganz kritisch ist das Thema Ernährung. Brust vs. Flasche. Brei vs. breifrei.

Und dann die große Zuckerfrage. Die bekomme ich besonders oft gestellt. Hier ist meine Antwort auf die Frage, wie ich zuckerfrei mit Kindern im Alltag lebe:

https://youtu.be/OO5XKBbXV5c

Zusammengefasst: ich bin mit meinen Kindern möglichst entspannt. Ich kaufe so viele zuckerfreie Lebensmittel wie es geht. Besonders Baby- und Kinder-Snacks sind echt unnötig. Wusstest Du, dass in Baby-Keksen von Alete 25% Zucker ist? Wenn man seinem Baby unbedingt Kekse geben möchte, dann muss man keine überteuerten Babykekse kaufen.

Ein Bereich, bei dem ich wirklich streng bin, ist das Trinken. Ich wundere mich immer wieder darüber, wie selbstverständlich alle Saftschorle trinken. Wusstest Du, dass der Zuckeranteil von Apfelsaft (10%) höher ist als der von Cola (9%)? Aber niemand trinkt Colaschorle. Warum eigentlich? Wir trinken zuhause nur Wasser. Das löscht den Durst wunderbar!

So, eine Anmerkung habe ich noch: jetzt im Sommer ist Eis ein großes Thema. Zumal wir direkt neben einer Eisdiele wohnen!

Daher haben wir die Regel: Donnerstag ist Eistag. Donnerstags bekommen die Kinder je eine Kugel Eis bei der netten Italienerin. An den anderen Tagen gibt es manchmal mein Eis ohne zugesetzten Zucker!

Insgesamt möchte ich uns allen zurufen: Eltern, entspannt Euch.

Klar möchte ich meine Kinder zuckerarm ernähren. Aber am allerwichtigsten ist erstmal, dass ICH zuckerfrei bin. Denn ein Kind macht nach, was ich vormache. Ich kann noch so viel erzählen, wie schädlich Zucker ist. Aber ich glaube die größte Wirkung habe ich, indem ich meine Zuckerfreiheit vorlebe.

Für mich bedeutet zuckerfrei mit Kindern: ich bin zuckerfrei. Und meine Kinder machen ganz nebenbei mit. Stöber doch mal in meinen zuckerfreien Rezepten! Die schmecken fast alle auch meinen Kindern.

Übrigens: ich esse ja selber gerne Süßigkeiten. Aber bei meinen Rezepten können die Kinder mitessen! Ich muss nicht heimlich essen.

Deshalb: fang bei Dir selber an. Genieße Dein Essen, koche oft frisch und hab eine schöne Zeit am Familientisch.

Und wenn Du selber zuckerfrei werden möchtest: Ich helfe Dir gerne dabei!

Angelika

 

 

5 thoughts

  1. Hallo,

    aus gutem Grund (Krankheit) machen wir gerade auch eine Zuckerfrei Zeit. Und zunächst am besten total streng.
    Mein Mann ist allerdings nicht von dem 100% überzeigt, aber er unterstützt mich weitesgehend.

    Bekloppt machen mich, leider bin ich gar nicht entspannt, wie Du Eltern zurufst;-) Kindergeburtstage…

    Und zum Beispiel wandern grad alle irgendwo erhaltenen Süßigkeiten – und das ist echt eine Menge, beim Sport, beim Verteilen in der Schule)- in eine Box (überlege ernsthaft, ob ich die dann zum 15. Geburtstag, wenn selbst entschieden werden kann und diese Krankheit dann geheilt ist, überreiche).
    Und diese ganze Energie, die ist ja leider nicht mehr ganz gesund, das sehe ich selbst und kann grad trotzdem nicht dagegen an.

    Freue mich über ein paar Worte von Dir und werd direkt mal Dein Buch bestellen.

    1. Liebe H.,
      vielen Dank für Deine Nachricht. Wie alt ist Dein Kind denn? Je nachdem wie alt es ist kann man ja auch schon mit dem Kind sprechen. Vor allem wenn es krank ist und versteht, dass der Zucker nicht gut ist. Da gibt es z.B. die Reportage von Jamie Oliver, die können auch schon ältere Kinder anschauen.
      Bei den Kindergeburtstagen: ja, das ist nicht einfach. Aber es ist nur ein Tag. Und gerade wenn Dein Kind krank ist kannst Du vielleicht auch mit den anderen Eltern sprechen, ob sie zumindest auch ein wenig gesündere Sachen anbieten können.
      Anglika

      1. Liebe Angelika,

        danke Dir:-)

        Es ist so, dass es nicht zero Zucker sein müsste, aber das am besten tut.
        Eine Sache, die ich echt schwierig finde, ist, dass bei uns gerade soviel Fokus auf diesem thema Zucker ist. Sie fragt bei allem: Ist da Zucker drin? Darf ich das?
        Ich versuche gerade den “Druck” wieder etwas rauszunehmen.
        Und ich probiere fleißig Rezeptideen von Dir.

        Eine Frage habe ich noch: Wir benutzen zum Zähne putzen Xylit. Und nach dem Essen Xylitkaugummis.
        Und bei manchen Gerichten ein wenig gestreut (Pfannkuchen, Milchreis). Jetzt hab ich bisschen das Problem, wie ich das reduziere.
        Und ob ich es überhaupt reduziere. Denn sie wissen ja, das es für die Zähne gut ist. Und das glaube ich auch. Hab die Empfehlung von meinem Zahnarzt (mit dem Xylit zum Zähneputzen).

        Danke H.

        1. Hallo,
          ich finde zum Zähne putzen nehm das, was gut ist für Euch. Ihr esst das ja nicht tubenweise!
          Beim draufstreuen würde ich selber drauf verzichten, weil es so was “automatisches” ist. Und man gewöhnt sich dadurch an den Süßgeschmack. Lasst es doch mal für 1-2 Wochen weg und dann schaut ihr, ob es nicht auch ohne geht!
          Angelika

      2. P.S.
        Es geht mir bei unserer zuckerfreiheit ja auch darum, nicht an so einen megasüßen Geschmack gewöhnt zu sein.
        Allerdings ist das Zähne mit Xylit spülen (auch wenn es ausgespuckt wird) ja mega süß…
        Da habe ich einfach noch keine Lösung.
        Vielleicht mache ich irgendwann mal eine Xylitpause als Versuch. Den eine beginnnende Karies ist damit verschwunden…. (das die Karies überhaupt da war, hat mich geflasht, denn es gab ja auch schon vorher sehr wenig Zucker).

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