Ausstieg aus der Zuckersucht: Woche #3

Ich bin zuckersüchtig. Das Buch Süchtig nach Süßem?  von Inke Jochims*. hilft mir, zuckerfrei zu werden. Es ist ein 10-Wochenprogramm zum Ausstieg aus der Zuckersucht. Falls Du es noch nicht gelesen hast, steig hier bei Woche #1 oder Woche #2 ein oder lese weiter über die:

3. Woche: Kein Alkohol

Wenn man zuckerfrei sein möchte, dann überrascht es doch, dass man ab der 3. Woche keinen Alkohol trinken soll. Aber chemisch gesehen ist Alkohol ein Zucker!

Ich hab, seitdem ich vor 7 Jahren das erste Mal schwanger wurde, kaum noch Alkohol getrunken. Erst war ich schwanger, dann hab ich gestillt, dann war ich wieder schwanger und hab wieder gestillt. In den Schwangerschaften habe ich Rohmilchkäse mehr vermisst als Alkohol. Und auch nachdem ich komplett abgestillt hatte, hatte ich gar nicht so das Verlangen nach Alkohol. Ganz selten mal ein Glas Wein oder ein Baileys on the Rocks, das war’s schon.

Als ich also das Motto dieser Woche gesehen habe, dachte ich: das wird ein Klacks.

Weit gefehlt. Die letzten Tage wurden immer schlimmer.

Es ging damit los, dass ich Besuch von einer Freundin hatte. Und ich habe Muffins mit Xucker gebacken. Ich dachte mir, die kann ich essen, das wirkt sich nicht so auf meinen Blutzucker aus. Naja. Irgendwie schon. Zumindest habe ich innerhalb von 3 Stunden 5 Muffins gegessen. Ich habe also nicht nur ein Blutzuckerproblem, sondern es ist wirklich so: sobald ich etwas mit zugesetzer Süße esse, will mein Körper mehr.

Am Wochenende hab ich eine schöne Bolognese gemacht. Gerade als ich locker aus dem Handgelenk 250ml Rotwein reingekippt hab dachte ich: Oh nein! Naja, aber ich hoffe mal, dass der Großteil verdampft ist. Kann ja mal passieren.

Am nächsten Tag hab ich dann einen Kuchen gebacken, für den Tag der offenen Tür im Kindergarten. Fand ich gut, denn somit konnte ich noch die letzten Zuckerreste verbacken. Aber was ist das Beste am Kuchen backen? Natürlich die Schüssel auslecken!

Und dann habe ich noch zwei Packungen Weihnachtsgummibärchen gefunden. Ein Wunder, dass die überhaupt so lange in unserer Wohnung überlebt haben! Einen Teil hab ich den Kindern gegeben, den Rest hab ich selber gegessen. Einerseits habe ich mich schlecht gefühlt, weil das einfach nur zuckriger Chemiesch… war und auch gar nicht richtig gut geschmeckt hat. Und andererseits fand ich die Vorstellung, es einfach wegzuschmeißen, auch nicht gut.

Somit bin ich selbst mit Kaffeverzicht und zuckerfreiem Frühstück doch wieder in den Blutzuckerteufelskreis geraten. Ich hatte Heißhungerattacken, schlechte Laune, bin in der Küche herumgestreunert und habe sehr einges an Zuckersachen gegessen. Und insbesondere von den Gummibärchen ist mir auch richtig schlecht geworden.

Doch selbst wenn das irgendwie doch sehr viel klingt, im Vergleich dazu, was ich vor ein paar Wochen noch so alles gegessen habe ist das ja alles nix. Insofern … ich bin ein klitzekleines bißchen frustriert. Aber auch ein klitzekleines bißchen stolz, dass es in die richtige Richtung geht!

Ich darf mich nur noch nicht zu sicher fühlen.

Mal sehen, was die nächste Woche bringt. Da gehts ums Mittagessen.

Angelika

*Dieser Blog enthält Affiliate Links zu Amazon. Das bedeutet, wenn Du auf den Link klickst und Dir z.B. das Buch bestellt, dann erhalte ich eine kleine Vermittlungsprovision. Davon kaufe ich mir dann z.B. weitere Bücher über Zuckerfreiheit. Über die ich hier natürlich berichten werde!